Stumme laute Schreie (German Edition) by Schreiner Marion

Stumme laute Schreie (German Edition) by Schreiner Marion

Autor:Schreiner, Marion [Schreiner, Marion]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Amazon Publishing
veröffentlicht: 2015-01-12T16:00:00+00:00


Tim Benton hatte sich dreimal nach seinem Kollegen Alan Leads erkundigt, doch der war nirgends aufzufinden. Der letzte Kontakt hatte im Büro stattgefunden, als Leads den Schlüssel für das Schuppenschloss geholt hatte. Aber Benton war auf der Ranch gewesen, und da war kein Alan Leads. Es stand kein Wagen auf dem Hof, und der Schuppen war auch ordentlich verschlossen, mit unbeschädigtem Sicherheitsband. Hier konnte er demzufolge nicht gewesen sein. Lydia sagte, er wolle gegen Abend noch zu Brightfull, um einige Fragen zu klären, also fuhr Benton dort gegen 18 Uhr hin. Aber sein Kollege hatte sich auch dort nicht sehen lassen. Jetzt wurde Tim Benton unruhig, und Lydia bekam Angst. Sie wussten alle, dass sich derzeit ein Wahnsinniger in der Gegend herumtrieb. Sie selbst sollte darauf achten, nicht bei Dunkelheit draußen herumzulaufen. Das galt für Sergeants natürlich nicht! Das waren doch die, die in der Dunkelheit auf andere aufpassten!

Lydia versuchte sich zunächst damit zu beruhigen, dass ihr Mann eine Waffe bei sich trug. Wer weiß, vielleicht hatten ihn die Ermittlungen in eine andere Stadt getrieben. Das kam schon mal vor.

Sie hatte einen guten Tag mit Joe und mir in der Stadt gehabt und genau das erreicht, was sie sich vorgenommen hatte. Wir hatten beide hatte etwas Besonderes gefunden, dass uns in dem neuen Zimmer Sicherheit geben sollte. Joe hatte sich ein Kissen mit einem Flugzeugmotiv ausgesucht, und ich ein Paar Herrensocken. Ein Paar, das der Socke ähnlich war, die ich in meinem Zimmer seit dem Tod meines Vaters mit großer Sorgfalt aufbewahrt hatte. Lydia sagte, ich solle mir vorstellen, sie wäre einfach nur gewaschen worden. Das funktionierte. Und – sie hätten noch eine zweite gewaschene, falls diese einmal verloren ging. Sie sagte, wenn mein Dad sich neue Socken hätte kaufen müssen, hätte er bestimmt diese gekauft. Sie gab mir viel Sicherheit, was selbst Joe mit einem respektvollen Danke quittierte. Lydia wusste, dass dieses eine Wort die oberste Grenze der Dankbarkeit war, die Joe zeigen konnte. Umso mehr freute sie sich darüber.

Sie brachte uns zeitig ins Bett, und als sie alleine im Wohnzimmer saß, überkam sie die erste Ahnung, dass etwas Furchtbares mit ihrem Mann passiert sein musste. Sie wusste nicht, woher es kam, aber sie hatte diese Gefühle immer wieder, wenn etwas nicht in Ordnung war. Es war eine Art unsichtbares Band (Eines, wie ich es auch kannte). Das hatte sie bereits gespürt, als er zum ersten Mal in ihrem Salon gesessen hatte. Es war bei der ersten Berührung seines Kopfes passiert und hatte sich seitdem nie wieder verloren. Dieses Gefühl war etwas Wunderbares, fand sie. Es zeigte ihr ständig, dass sie die richtige Wahl im Leben getroffen hatte. Alan Leads musste immer lachen, wenn sie ihm davon erzählte, aber er fand es auch irgendwie rührend. Es brachte einen Zauber in ihre Ehe, der ihn eine tiefe Zuneigung und Verbundenheit spüren ließ. Gut, er war ihr ein paar Mal fremdgegangen und hatte es auch furchtbar bereut, aber Lydia hatte damals eine sehr schwere Zeit mit sich selbst gehabt. Sie hatte



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